Kieferorthopädische Behandlung für Jugendliche



Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Behandlung?


Grundsätzlich ist es nie zu früh oder zu spät sich beim Kieferorthopäden vorzustellen und eine Kontrolle oder Beratung durchführen zu lassen. Ob eine Behandlung notwendig ist und welche Art der Behandlung sinnvoll erscheint, wird nach Beratung, Untersuchung und Diagnostik individuell entschieden.


Optimaler Zeitpunkt für eine kieferorthopädische Behandlung ist in der Regel der Beginn des Zahnwechsels im Seitenzahnbereich. Dieser Zahnwechsel findet meist zwischen dem 9. und 11. Lebensjahr statt. Man spricht von der zweiten Phase des Zahnwechsels (spätes Wechselgebiss). Die Kinder bzw. Jugendlichen haben bereits die ersten bleibenden Seitenzähne (sog. 6-Jahr-Molaren) und die bleibenden Frontzähne. Die restlichen Milchzähne werden nach und nach durch die permanenten Zähne ersetzt.
In diesem Alter sollte auf jeden Fall eine Kontrolluntersuchung beim Kieferorthopäden stattfinden, um einen möglichen Behandlungsbedarf festzustellen. In einigen Ausnahmefällen kann eine Behandlung zu einem früheren Zeitpunkt sinnvoll sein (siehe auch KFO für Kinder).



Gerne zeigen wir Ihnen die verschiedenen Bracketssysteme und erklären die Vorteile der unterschiedlichen Systeme und Materialien.

Festsitzende Zahnspangen

Festsitzende kieferorthopädische Zahnspangen ermöglichen eine optimale Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen. Man spricht aufgrund des Aufbaus einer festen Klammer von einer Multiband- bzw. Multibracketapparatur.


Die Brackets bestehen aus Metall oder Keramik und werden mit einem speziellen Befestigungsmaterial vorübergehend auf die Zähne geklebt. Durch die Verwendung von speziellen Drahtbögen und verschiedenen Hilfselementen lassen sich die Zähne in die gewünschte Position bewegen. Durch die Verwendung modernster Bracketsysteme und hochwertiger Bögen reduzieren wir die Belastung unser Patientinnen und Patienten und erreichen eine schonende und medizinisch optimale Behandlung. Wir verwenden in unserer Praxis verschiedene Bracketsysteme, um für jeden Patienten eine individuell passende Behandlung zu ermöglichen.

Mit den Smart-Clip™-Brackets und dem Speed-System™ nutzen wir zwei selbstligierende festsitzende Methoden für einen äußerst effizienten Behandlungsablauf.
Für eine besonders unauffällige und ästhetisch perfekte Behandlung kommen neben den Methoden der „unsichtbaren Kieferorthopädie“ spezielle Brackets aus Keramik (u.a. die Claritiy™-SL-Brackets) zum Einsatz, so dass die soziale Beeinträchtigung unserer Patientinnen und Patienten maximal reduziert wird.

Bracket aus Metall oder Keramik?

Brackets, die im Rahmen einer festsitzenden kieferorthopädischen Behandlung verwendet werden, können sowohl aus Metall als auch aus Keramik sein. Im sichtbaren Bereich sind Keramikbrackets deutlich unauffälliger als Metallbrackets.


Die Verwendung von keramischen, ästhetisch sehr hochwertigen Brackets ist mit Zusatzkosten verbunden, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht erstattet werden. Neben den Methoden der unsichtbaren Kieferorthopädie sind Keramikbrackets eine empfehlenswerte Lösung, um die soziale und ästhetische Beeinträchtigung im Rahmen einer festsitzenden Behandlung zu minimieren.

Selbstligierende Brackets / Speed-System


Wir nutzen in unserer Praxis neben konventionellen Brackets zwei hochwertige selbstligierende Systeme (Smart-Clip™-Brackets von 3M-Unitek und das Speed-System™).


Vorteil dieser Systeme ist eine spezielle Mechanik, die die Verbindung zwischen Brackets und Drahtbogen herstellt und damit die Übertragung der therapeutischen Kräfte und Drehmomente auf die Zähne optimiert. Zusätzliche Gummiligaturen oder Drahtligaturen sind nicht notwendig, wodurch die Behandlung sehr effizient abläuft und für die Patienten einen maximalen Komfort bietet.